GHGA integriert weitere Datenknoten

Wir freuen uns, die rechtliche Einbindung unserer GHGA Datenknoten in Berlin, Köln und München bekannt zu geben. Dies ist ein wichtiger Schritt in der Entwicklung unserer föderierten Dateninfrastruktur. Diese Datenknoten sind nun formell in das GHGA-Netzwerk integriert, wo sie die Standorte Tübingen und Dresden ergänzen und bald zum sicheren und effizienten Management humaner Genomdaten beitragen werden.

Vorteile einer föderiert Dateninfrastruktur

Das von GHGA gewählte föderierte Modell ermöglicht es, Genomdaten lokal an führenden Forschungseinrichtungen und Universitäten zu speichern und zu verwalten. Gleichzeitig ist der Zugriff auf die Daten über eine einzige, zentrale Anlaufstelle möglich - das GHGA-Datenportal. Dieser Ansatz gewährleistet Skalierbarkeit, Effizienz und ein Höchstmaß an Datensicherheit. Dabei werden die Expertise und Infrastruktur von führenden deutschen Genomforschungseinrichtungen genutzt.  

Rechtlicher Rahmen vereinfacht die Datenübermittlung an GHGA

Das Rechts- und Datenschutzkonzept von GHGA basiert auf einem umfassenden Vertragswerk, das die Rollen und Verantwortlichkeiten der zentralen Koordinationsstelle  (DKFZ) und der einzelnen GHGA Datenknoten klar definiert. Ein wichtiger Meilenstein in diesem Modell sind die bilateralen Verträge zwischen den Parteien. Sie legen die Sicherheitsstandards fest, die für den Betrieb eines Datenknotens erforderlich sind, und definieren die Rechte und Pflichten beider Parteien. Wichtig ist, dass diese Verträge es Forschenden erlauben, einen einzigen Datenverarbeitungsvertrag mit der zentralen Koordinationsstelle zu unterzeichnen, wodurch eine nahtlose und sichere Datenübermittlung an alle teilnehmenden Datenknoten ermöglicht wird.

Mit allen rechtlichen Vereinbarungen nimmt das föderierte Netzwerk von GHGA, das sich nun über Berlin, Köln, Heidelberg, München und Tübingen erstreckt, rasch Gestalt an. Dies ebnet den Weg für eine kollaborative, sichere und zukunftsfähige Infrastruktur für genomische Daten.

Bedeutung für die MV Genomseq

Im Juli hat das BfArM vier GHGA Datenknoten (Heidelberg, Tübingen, Dresden und Köln) als Genomrechenzentren zugelassen und den GHGA Datenknotehin München und Berlin eine vorläufige Zulassung erteilt. Mit der Unterzeichnung der Verträge haben die Datenknoten in Berlin und München nun die Bedingungen des BfArM erfüllt, die volle Zulassung als Genomrechenzentrum (GRZ) erhalten und sind offiziell dem MV GenomSeq angeschlossen.