Kein Thema hat die Wisschaftswelt in den letzten Jahren mehr beschäftigt als die Corona-Pandemie. Die Genomforschung spielt hierbei eine wichtige Rolle bei der Erforschung von SARS-CoV-2 (dem Virus) und COVID-19 (der Krankheit). Die Sequenzierung des viralen Erbguts hat uns geholfen, dessen Biologie und Pathologie zu verstehen, einen Impfstoff zu entwickeln und Virusvarianten zu verfolgen. Multi-Omics-Analyse (z.B. Genom, Transkriptom und Epigenom) menschlicher Proben lieferten zusätzlich wichtige Informationen über den Verlauf von SARS-CoV-2-Infektionen und die krankheitsbezogenen Aspekte von COVID-19. Von der Bestimmung der individuellen genetischen Veranlagung bis hin zu detaillierten Analysen von Immunzellen während einer SARS-CoV-2-Infektion sind Omics-Daten von entscheidender Bedeutung. Sie helfen uns zu verstehen, was in den verschiedenen Geweben während einer COVID-19-Infektion vorgeht und warum es zu unterschiedlichen Krankheitsverläufen und Schweregraden kommt.
Zur Stärkung der deutschen Forschungsgemeinschaft rund um SARS-CoV-2 und COVID-19 arbeiten das GHGA und die Deutsche COVID-19 OMICS Initiative (DeCOI) eng zusammen. Das nationale DeCOI Netzwerk soll die Nutzung von NGS-basierten Omics-Daten in der COVID-19-Forschung unterstützen und die entstehenden Daten verwalten.
Eine Initiative, die sich dafür einsetzt, Rohsequenzdaten aus der molekularen Überwachung von SARS-CoV-2 verfügbar und nutzbar zu machen. Als Teil von CoGDat hat die GHGA DataMeta entwickelt, ein Portal für die Einreichung von Daten.
Mehr erfahrenein Datenportal für die Forschung zur funktionellen Genomik in COVID-19. Dieses Portal ermöglicht es Forschenden, Fragen zu veränderten biologischen Prozessen und Mechanismen nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 zu beantworten.
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