NFDI Science Slam mit GHGA Beteiligung
- 09 Nov 2021
- Julia Philipp
In der ersten Novemberwoche fand die Berliner Science Week in einem Hybridformat statt. As Teil davon, organisierten das Fraunhofer Institut für offene Kommunikationssysteme (FOKUS) und die Nationale Forschungsdaten Infrastruktur (NDFI e.V.) einen virtuellen Science Slam. Dieser Slam sollte den verschiedenen NDFI Konsortien die Möglichkeit geben, sich selbst und ihre Arbeit rund um Forschungsdaten Infrastrukturen vorzustellen.
GHGA nahm an dieser Veranstaltung zusammen mit NFDI4Microbiota, KonsortSWD, PUNCH4NFDI, and FAIRmat teil.
Vor dem Hauptteil der Veranstaltung, hatten alle Teilnehmer:innen die Möglichkeit einem Coaching mit dem erfahrenen Science Slammer André Lampe teilzunehmen. Das Ziel war es, die anderen Teilnehmer:innen kennenzulernen und ein paar letzte Tipps und Tricks zu bekommen um die Präsentationen besonders unterhaltsam und verständlich zu gestalten. Schließlich war es der erste Science Slam für alle Teilnehmenden.
Die eigentliche Verstaltung fand am 9. November 2021 als Videokonferenz statt. Der Science Slam wurde von Sonja Schimmler (Forschungsgruppenleiterin am FOKUS und neu ernanntes Mitglied des NDFI Kuratoriums) und Konrad Förster (Forschungsgruppenleiter am ZB MED - Informationszentrum Lebenswissenschaften und an der TH Köln). York Sure-Vetter, der Direktor der NFDI eröffnete den Slam mit seinem Beitrag - einer Vorstellung der NDFI mit Rap und Gesang!
Die Beiträge der Konsortien begannen mit Jonas Kasmanas von NDFI4Microbiota, der über Stuhltransplantationen und den Kommunikationsbedarf zwischen Mikrobiologen und Computer Nerds berichtete. Es folgte Ranjit Singh von KonsortSWD, der den Bedarf für Dateninfrastrukturen in den Sozialwissenschaften am Beispiel der Covid19-Krise illustrierte. Anschließend war ich an der Reihe den Beitrag von GHGA zu präsentieren. Wir hatten einen speziellen Fall einer seltenen Erkrankung vorbereitet, bei dem Genom-Sequenzierung dabei half sowohl eine Diagnose als auch eine Therapie zu finden. Anhand von diesem Beispiel zeigten wir, wie wichtig die Zusammenarbeit und das sichere Teilen von genomischen Daten ist. David Clarke von PUNCH4NDFI sprach über Gittereichtheorie und die großen Datenmengen die in der Teilchenphysik gesammelt werden. Beispiele von kugelförmigen Kühen, Schachbrettern und ein Politikwitz machten den Vortrag auch für ein Laienpublikum verständlich. Den Schluss bildete Mark Greiner von FAIRmat. Er erzählte ein Geschichte, die uns allen sehr bekannt vorkam: Die Mühe und Probleme, Daten, die er während seiner Doktorarbeit gesammelt hatte zu organisieren und später wiederzufinden. Damit machte er den Bedarf für Metadaten in der Organisation und Weiterverwendung von Forschungsdaten deutlich.
Abschließend konnte das Publikum für ihre Lieblingspräsentation abstimmen. Als die Stimmen gezählt waren, stellten wir begeistert fest, dass GHGA mit unserem Vortrag über seltene Erkrankungen und Genom-Sequenzierung auf dem ersten Platz gelandet war! Dicht gefolgt von FAIRmat und PUNCH4NDFI. Natürlich waren wir an diesem Abend alle Gewinner:innen, da wir die tolle Chance hatten unsere Forschung einem interessierten Publikum vorstellen zu dürfen und viel über andere Forschungsprojekte lernen konnten.
Bei dem abschließenden (virtuellen) Beisammensein reflektieren die Teilnehmenden und Moderator:innen darüber wie viel Spaß dieser informative Abend bereitet hatte und wir waren uns alle einig: Wir freuen uns darauf den Science Slam als Präsenzveranstaltung im nächsten Jahr zu erleben!