GHGA-Team trifft sich im Kloster Schöntal für sein jährlichen Retreat
- 11 Apr. 2025
- Ulrike Träger
Der GHGA Retreat 2025, der vom 7. bis 9. April im Kloster Schöntal stattfand, brachte über 60 Mitglieder des GHGA-Konsortiums zusammen. Im Mittelpunkt der dreitägigen Veranstaltung standen strategischer Austausch, spannende Workshops und gemeinsame Planung.
Vor der historischen Kulisse des Klosters bot das Retreat den Mitgliedern des GHGA-Teams und den PIs aus ganz Deutschland eine wertvolle Gelegenheit, sich persönlich über die nächsten Schritte von GHGA auszutauschen. Die abwechslungsreiche Agenda, die von Updates zum GHGA-Datenportal über rechtliche und ethische Fragestellungen bis hin zu internationalen Kooperationen, Patient*innenkommunikation und zukünftigen Funktionen reichte, machte das Retreat sowohl produktiv als auch inspirierend.
Ein Rückblick auf die Höhepunkte
Das Retreat begann mit einem strategischen Überblick über den Fortschritt und die Ausrichtung von GHGA, einschließlich eines Einblicks in den technischen Fahrplan für das GHGA-Datenportal sowie die internationale Vernetzung mit FEGA, GDI, EOSC und ELIXIR. Auch die rechtlichen Aspekte der gemeinsamen Datennutzung im Kontext des Europäischen Gesundheitsdatenraums (EHDS) wurden ausführlich diskutiert.
Weitere Themen waren die Patient*innenkommunikation, Fortbildungsinitiativen sowie die Perspektiven von Datenproduzent*innen und Datenknoten. Der Abend schloss mit einer Reihe von Vorträgen über assoziierte Projekte wie das ITCC-Portal für pädiatrische Krebsdaten und zukünftige Aktivitäten zu SPEs (Sicheren Datenverarbeitungsplattformen) sowie epigenetischer Forschung. Es folgte ein entspannter Ausklang des Tages im historischen Abt Knittel Cellar.
Der zweite Tag stand ganz im Zeichen der Praxis und umfasste parallele Workshops zu wichtigen Punkten der zweiten Finanzierungsphase von GHGA.
Themen waren unter anderem:
- Zukünftige Funktionalitäten des GHGA-Datenportals
- Gemeinschaftsorientierte Forschungsprojekte und Datendienste
- Der Entwicklungspfad für SPEs
- Innovative Ansätze zur Patient*innenkommunikation
Am Nachmittag genossen die Teilnehmenden eine Führung durch das Kloster und seine Anlagen - eine Gelegenheit zum Innehalten, Reflektieren und informellen Austausch, bevor es wieder in die Diskussionen ging.
Der letzte Tag war der Abstimmung innerhalb der einzelnen Arbeitsbereiche gewidmet. Die Tatsache, dass alle Teams - von Architektur bis Outreach - vor Ort anwesend waren, ermöglichte eine intensive interne Planung und Zusammenarbeit. In ihrer doppelten Rolle als Betreiber von Genomrechenzentren (GRZ) im Rahmen des genomDE Modellvorhabens kamen auch die Kolleg*innen der GHGA-Datenknoten zusammen, um die Fortschritte zu diskutieren und Synergien in der Vorzeigeinitiative der Nationalen Strategie für Genommedizin zu erkunden.
Impulse für die Zukunft
Über die inhaltlichen Programmpunkte hinaus standen Austausch und Gemeinschaft im Mittelpunkt des Retreats. Die Abende im historischen Abt-Knittel-Keller und die gemeinsamen Mahlzeiten boten Raum für informelle Gespräche und stärkten Verbindungen, die die institutionsübergreifende Zusammenarbeit auch künftig tragen werden.
Unser herzlicher Dank gilt allen Mitwirkenden für ihr Engagement, ihre Beiträge und Visionen. Die Ergebnisse dieses Retreats bilden eine solide Grundlage für die kommenden Monate, in denen wir GHGA gemeinsam aufbauen werden - skalierbar, sicher und serviceorientiert.